Geschichte der Schreinerfamilie Anklin

Mein Urgrossvater Johann Anklin (1837 – 1900) Bürger von Zwingen BL (vormals Bern) war Schreinermeister und besitze eine Möbel- und Stuhlschreinerei in der Nähe des Güterbahnhofs Basel-Stadt. 1895 erhielt er nebst Zwingen auch das Bürgerrecht von Basel-Stadt wo er seine Werkstatt führte.

Urgrossvater mit Belegschaft

Alfred, mein Großvater (1870 – 1950), arbeitete zunächst in der Werkstatt seines Vaters, bevor er 1910 seine eigene Möbelwerkstatt am St. Alban-Ring 225 in Basel-Stadt gründete. Mein Großvater gestaltete ein Boudoir-Ensemble im ornamentalen Jugendstil, das die Möbelschreinerei Anklin auf der Basler Gewerbeausstellung von 1901 präsentierte. Dieses Ensemble wurde mit dem ersten Preis ausgezeichnet.

Dieser Salon, hergestellt aus poliertem Mahagoni und allseitig mit Messingfilets konturiert, umfasst ein vollständig original erhaltenes Boudoir-Ameublement. Dieses Ensemble, bestehend aus zwei Fauteuils, einem Kanapee, vier Stühlen und einem Tischchen, gehört heute zum Bestand des Schweizerischen Landesmuseums in Zürich und wird im Schloss Prangins VD ausgestellt.

Kundenentwürfe von Alfred Anklin mit 23 Jahren welche er für seinen Vater Johann Anklin zeichnete.

Mein Vater erlernte im väterlichen Betrieb das Möbelschreinerhandwerk und besuchte anschließend für zwei Jahre die Schreinerfachschule in Paderborn, Deutschland. Danach studierte er an der Kunstgewerbeschule Basel und entschied sich mit 22 Jahren, als freischaffender Künstler zu arbeiten.

Grossvater /Opa

Bilder und Skulpturen, darunter auch ein Porträt und eine Kopfskulptur seines Sohnes Alfred, stammen von meinem Vater, dem Kunstmaler und Bildhauer Alfred Anklin-Bolliger (1909-1997), aus Bolzbach, Seedorf UR.